Was benötige ich als Imker?
Das Leben des Imker
Was kostet das Imkern? Wie viel Platz braucht man? Wieviel Zeit brauche ich?
Haben Sie auch schonmal darüber nachgedacht sich Bienen anzuschaffen? In das wunderbare Hobby der Imkerei einzusteigen? Hierzu würde ich Ihnen gerne die wichtigsten Eckpunkte, welche die meisten Menschen tatsächlich abschrecken / als erstes interessieren, erläutern.
Was kostet das Imkern?
Grundsätzlich geht es erstmal mit dem Kurs und der Anschaffung los. Hierzu muss man, sofern man nicht von jemandem gebrauchte Sachen bekommt, erstmal ein bisschen in die Tasche greifen.
Ein Kurs kostet in Vereinen zwischen 60 und 120 Euro, bei privaten und kleineren Kursen ab 210 Euro. Der Einstieg in die Imkerei ohne Kurs ist nicht empfehlenswert.
Folgendes wird an Equipment benötigt. Die Preise variieren je nach Verkäufer und sind circa-Preise:
Da man Ableger machen sollte und es meist nicht bei einem Volk bleibt, kommen natürlich ständig Investitionen dazu. Am Ende des Bienenjahres braucht man Behandlungsmittel, Futter usw.
Da man jedoch durch den Verkauf von Honig und Ablegern auch Geld einnehmen kann, finanziert sich dieses Hobby nach kurzer Zeit alleine.
Ein Kurs kostet in Vereinen zwischen 60 und 120 Euro, bei privaten und kleineren Kursen ab 210 Euro. Der Einstieg in die Imkerei ohne Kurs ist nicht empfehlenswert.
Folgendes wird an Equipment benötigt. Die Preise variieren je nach Verkäufer und sind circa-Preise:
Boden, Zargen (3 Stück), Deckel und die Rähmchen inkl. Mittelwänden (30) | 220 Euro |
Bienen – Entweder als Ableger oder als Wirtschaftsvolk | 50-120 Euro |
Schleier, Rauchgerät, Stockmeisel usw | 100 Euro |
Somit macht die „Materialgrundausstattung“ bis überhaupt eine Biene fliegt ca. | 370-440 Euro |
Da man Ableger machen sollte und es meist nicht bei einem Volk bleibt, kommen natürlich ständig Investitionen dazu. Am Ende des Bienenjahres braucht man Behandlungsmittel, Futter usw.
Da man jedoch durch den Verkauf von Honig und Ablegern auch Geld einnehmen kann, finanziert sich dieses Hobby nach kurzer Zeit alleine.
Wie viel Platz braucht man?
Grundsätzlich ist das wichtigste dass die Bienen so stehen, dass man nicht Kilometerweit laufen muss. Wenn ein Honigraum nachher 20-30 kg hat tut man sich sonst schwer diesen zu tragen und es wird auch irgendwann lästig, wenn man dauernd eine halbe Weltreise zurücklegen muss.
Der Platz selbst sollte grundsätzlich die Größe der Beute haben und nicht in der prallen Sonne stehen. Eine Ausrichtung nach Osten wäre perfekt, aber nicht lebensnotwendig. Nach vorne hin ca. 1,5 – 2 Meter zum Ausfliegen, schon ist das alles erledigt.
Es gibt eine Fehlmeinung der Menschen. Sätze wie: „Ich möchte die Bienen nicht im Garten haben, da sie sonst immer beim Essen da sind“ oder „da ist sonst alles voller Bienen“ ist völliger Quatsch.
Punkt 1: Die Biene isst ungern mit anderen, sprich sie isst alleine. Die uns beim Essen stören, sind Wespen und nicht die Bienen!
Punkt 2: Bienen sind nicht unkontrolliert um den Standort. Somit kann ich einigermaßen kontrollieren, wo die Bienen fliegen und sich aufhalten! Ausnahmen gibt es vereinzelt immer.
In den Großstädten gibt es sogar die sogenannten Balkonimker, welche ihre Beuten tatsächlich auf den Balkonen haben.
Am Aufstellort ist es einfach nur wichtig, dass man mit den Nachbarn spricht. Das größte Problem ist die Unwissenheit und die somit entstandene Angst gestochen zu werden. Mit den Nachbarn wegen Bienen Ärger zu haben ist nie gut. Ab und an ein Glas Honig oder mal in die Beute schauen lassen, besänftigt so einiges und weckt das Interesse an diesem wunderbarem Hobby 🙂
Der Platz selbst sollte grundsätzlich die Größe der Beute haben und nicht in der prallen Sonne stehen. Eine Ausrichtung nach Osten wäre perfekt, aber nicht lebensnotwendig. Nach vorne hin ca. 1,5 – 2 Meter zum Ausfliegen, schon ist das alles erledigt.
Es gibt eine Fehlmeinung der Menschen. Sätze wie: „Ich möchte die Bienen nicht im Garten haben, da sie sonst immer beim Essen da sind“ oder „da ist sonst alles voller Bienen“ ist völliger Quatsch.
Punkt 1: Die Biene isst ungern mit anderen, sprich sie isst alleine. Die uns beim Essen stören, sind Wespen und nicht die Bienen!
Punkt 2: Bienen sind nicht unkontrolliert um den Standort. Somit kann ich einigermaßen kontrollieren, wo die Bienen fliegen und sich aufhalten! Ausnahmen gibt es vereinzelt immer.
In den Großstädten gibt es sogar die sogenannten Balkonimker, welche ihre Beuten tatsächlich auf den Balkonen haben.
Am Aufstellort ist es einfach nur wichtig, dass man mit den Nachbarn spricht. Das größte Problem ist die Unwissenheit und die somit entstandene Angst gestochen zu werden. Mit den Nachbarn wegen Bienen Ärger zu haben ist nie gut. Ab und an ein Glas Honig oder mal in die Beute schauen lassen, besänftigt so einiges und weckt das Interesse an diesem wunderbarem Hobby 🙂
Wie viel Zeit brauche ich?
Ich höre oft den Satz: „Dazu habe ich keine Zeit, das mache ich mal wenn ich in Rente bin“.
Auch das ist Quatsch. Ich zeige Euch mal auf, was ich mit meinen Völkern an Zeit brauche.
Selbst ich höre von anderen Imkern immer wie ich das zeitlich schaffe, das wäre zu viel Zeitaufwand. Jedoch ist es tatsächlich so, dass wenn man alles strukturiert und mit Plan macht, man sich sehr viel Zeit spart! Somit liegt es auch an einem selbst, wie lange man bei den Bienen braucht. Hier mal eine kleine Auflistung, wie lange ich für 20 Völker im Schnitt brauche:
Ich brauche in der Saison (April bis August) ca. 2 Stunden DIE WOCHE, um die Bienen zu kontrollieren. Hierunter fällt unter anderem die Schwarmkontrolle. 2 Stunden für ALLE Völker. Macht 40 Stunden im Jahr.
Die Ablegerbildung nimmt bei mir im Jahr ca. 10 Stunden in Anspruch.
Bei der Königinnenzucht sind es ungefähr 5 Stunden im Jahr.
Die Auffütterung, sowie die Behandlungen im Herbst / Winter beanspruchen noch einmal ca. 10 Stunden im Jahr.
Der Größte Zeitanspruch nimmt das Honig-, Propolis- und Pollenernten auf sich. Ich schleudere 3-4 Mal im Jahr, was jeweils inklusive Abfüllung usw. ca. 10 Stunden benötigt. Bedeutet ca. 40 Stunden im Jahr zur Ernte.
Im Winter kann man sich die Arbeit dann einteilen. Hier heißt es Waben einschmelzen, sauber machen, alles reinigen und wieder für den Frühling vorbereiten. Im ganzen Winter würde ich sagen, brauche ich ca. 20 Stunden um alles auf Vordermann zu bringen.
Man sieht also, das Hobby ist nicht sonderlich zeitintensiv. Ich brauche ungefähr 120 Stunden im Jahr für dieses Hobby, macht 10 Stunden im Monat und ungefähr 2,5 Stunden die Woche wenn wir es runter rechnen. Für Sport und andere Freizeitaktivitäten wird definitiv mehr Zeitaufwand benötigt.
Wie gesagt sind die von mir genannten Zeiten mit meiner Völkerzahl und meiner Erfahrung / Routine berechnet. Also braucht man einen Bruchteil davon, wenn man zum Beispiel nur 2-4 Völker hat.
Auch das ist Quatsch. Ich zeige Euch mal auf, was ich mit meinen Völkern an Zeit brauche.
Selbst ich höre von anderen Imkern immer wie ich das zeitlich schaffe, das wäre zu viel Zeitaufwand. Jedoch ist es tatsächlich so, dass wenn man alles strukturiert und mit Plan macht, man sich sehr viel Zeit spart! Somit liegt es auch an einem selbst, wie lange man bei den Bienen braucht. Hier mal eine kleine Auflistung, wie lange ich für 20 Völker im Schnitt brauche:
Ich brauche in der Saison (April bis August) ca. 2 Stunden DIE WOCHE, um die Bienen zu kontrollieren. Hierunter fällt unter anderem die Schwarmkontrolle. 2 Stunden für ALLE Völker. Macht 40 Stunden im Jahr.
Die Ablegerbildung nimmt bei mir im Jahr ca. 10 Stunden in Anspruch.
Bei der Königinnenzucht sind es ungefähr 5 Stunden im Jahr.
Die Auffütterung, sowie die Behandlungen im Herbst / Winter beanspruchen noch einmal ca. 10 Stunden im Jahr.
Der Größte Zeitanspruch nimmt das Honig-, Propolis- und Pollenernten auf sich. Ich schleudere 3-4 Mal im Jahr, was jeweils inklusive Abfüllung usw. ca. 10 Stunden benötigt. Bedeutet ca. 40 Stunden im Jahr zur Ernte.
Im Winter kann man sich die Arbeit dann einteilen. Hier heißt es Waben einschmelzen, sauber machen, alles reinigen und wieder für den Frühling vorbereiten. Im ganzen Winter würde ich sagen, brauche ich ca. 20 Stunden um alles auf Vordermann zu bringen.
Man sieht also, das Hobby ist nicht sonderlich zeitintensiv. Ich brauche ungefähr 120 Stunden im Jahr für dieses Hobby, macht 10 Stunden im Monat und ungefähr 2,5 Stunden die Woche wenn wir es runter rechnen. Für Sport und andere Freizeitaktivitäten wird definitiv mehr Zeitaufwand benötigt.
Wie gesagt sind die von mir genannten Zeiten mit meiner Völkerzahl und meiner Erfahrung / Routine berechnet. Also braucht man einen Bruchteil davon, wenn man zum Beispiel nur 2-4 Völker hat.
Fragen oder Anregungen? Sie dürfen mich gerne kontaktieren!